Sianna
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BayIfSMV vom August gilt seit Montag, August in Bayern bei einer 7-Tage-Inzidenz von 35 oder mehr die 3G-Regel in Innenräumen.
Beschreibung
In Nürnberg liegt der Rotlichtbezirk traditionell an der Frauentormauer in Nürnberg.
Ihr kontakt zur wirtschaftsförderung nürnberg
In der Altstadt-Gasse am Rande der Innenstadt herrschte sonst reges Treiben und Laufhaus-Betrieb. Nun, da zumindest Eins-zu-Eins-Treffen zwischen Prostituierten und Freiern wieder erlaubt sind, ist die Stimmung eine andere.

Doch Sexarbeiterin Diana Name von der Redaktion geändert ist froh, dass sie überhaupt wieder Kunden empfangen darf — auch wenn die Hygieneregeln vieles erschweren. Sie arbeitet seit mehr als 20 Jahren im Nürnberger Rotlicht-Bezirk.
Wirtschaftsförderung nürnberg
Und unterstützt mit dem Geld, das sie hier verdient, ihre Familie in Rumänien. Die Vorschriften beginnen schon beim Händedesinfizieren am Eingang. Diana muss ihre Kunden an der Haustür abholen. Das ist nicht gut fürs Geschäft, merkt auch Bordellbetreiberin Andrea S. Die Bordellbetreiberin garantiert, dass die Unterlagen für unbefugte unzugänglich aufbewahrt werden. Nach vier Wochen werden die Formulare vernichtet.
Prostitutionsstätten in bayern dürfen wieder öffnen - bordelle aber nicht
Mit der Maske fällt allein schon die Geschäftsanbahnung am Fenster schwer, berichtet Sexarbeiterin Diana. Zumindest einige Stammkunden lassen sich ihren Worten zufolge davon aber nicht abschrecken. Die Prostituierte verbraucht selbst mehrere Masken am Tag und berichtet auch von Kunden, denen das Atmen mit der Maske schwerfällt. Auch wenn sie ihren Kunden dann an der Haustür abgeholt und der sich die Hände desinfiziert hat, bleibt auf dem Zimmer die Maske auf — soweit es die Dienstleistung zulässt: Zum Oralverkehr nimmt sie den Schutz ab — beim Geschlechtsverkehr kommt die Maske wieder drauf.
Prostitutionsverbot: Wenn Corona-Maßnahmen zum Risiko werden - Westpol - WDRNach dem Eilantrag eines Betreibers hatte der Bayerische Verwaltungsgerichtshof die Corona-bedingten Einschränkungen der Prostitution in Bayern gelockert — zumindest für solche Prostitutionsstätten, in denen die Freier einzeln erscheinen und nicht auf andere Kunden oder Sexarbeiterinnen treffen. Nach jedem Gast muss Diana das Bett neu beziehen, alles desinfizieren.
Hygienemaßnahmen schrecken freier ab
Das bedeutet mehr Aufwand — bei weniger Kunden. Ein solches Beratungsgespräch ist nämlich Voraussetzung für den Arbeitsausweis, den Prostituierte brauchen, um ihr Gewerbe zu legalisieren. In der Pandemie war der bei vielen abgelaufen. Das Gesundheitsreferat GSR in München nennt eine rund tägige Wartezeit.
Allgemeine corona-maßnahmen mit auswirkungen für die wirtschaft (nicht vollständig)
Bei Absagen rufe man Klientinnen und Klienten auf der Warteliste an; in Einzelfällen sei am selben oder am nächsten Tag ein Termin möglich. Mehr als solcher Beratungsgespräche haben die Einrichtung in der Landeshauptstadt und in Nürnberg seit der Wiedereröffnung der Prostitutionsstätten durchgeführt. Noch sind nicht alle Frauen, die sonst an der Frauentormauer gearbeitet haben, in die Betriebe zurückgekehrt.

Auch der Publikumsverkehr im Rotlichtviertel ist noch lange nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau. Das bestätigt auch die Beratungsstelle für Sexarbeiterinnen Kassandra in Nürnberg.
Ihk nürnberg für mittelfranken
Viele Frauen haben sich demnach im Lockdown auch nach anderen Jobs umgesehen. Jetzt sei zwar die Nachfrage sowohl von Seiten der Frauen als auch der Freier wieder da — doch die Regeln erschwerten die Arbeit in der Branche.

Diana hat den Lockdown finanziell durch die Unterstützung ihres Freundes überstanden. Nun will sie wieder ihr eigenes Geld verdienen und hofft, dass die Maskenpflicht in ihrem Gewerbe bald fallen könnte.

Und dass keine nächste Welle sie wieder in den Lockdown bringen wird. Sie ist mit ihrem Job zufrieden und macht ihn gern, sagt sie. Dieser Job war immer gut.

Vor kurzem hat sie ihre erste Impfung bekommen. Und auch die meisten Freier, sagt sie, sind geimpft — oder haben zumindest einen Negativtest dabei. Bordellbetreiberin Andrea S. Spätestens im Herbst sollen alle komplett durchgeimpft sein, sagt sie.
Aktuelle 7-tage-inzidenzwerte in mittelfranken
Ein neuerlicher Lockdown wäre sowohl für die Frauen als auch für die Betreiber von Prostitutionsstätten finanziell eine Katastrophe, schon allein wegen der laufenden Kosten wie für Müllabfuhr, Miete und Strom. Wir wüssten jetzt nicht, was wir daran noch strenger machen sollten.

Wir hoffen, dass dann kein Lockdown mehr kommt. Öffnen dürfen nur Prostitutionsstätten mit separaten Zimmern, denn erlaubt ist nur der Eins-zu-eins-Kontakt zwischen Prostituierter und Freier. Gruppen- oder Gemeinschaftsräume oder das Aufeinandertreffen mehrerer Menschen an der Bar, in der Sauna oder in Darkrooms ist nicht erlaubt.
Die entsprechenden Bereiche sind in den Häusern geschlossen.

Neben der FFP2-Maskenpflicht gilt auch, dass die Dienstleistenden die Kontaktdaten der Kundschaft erheben müssen. Coronavirus: Alles Wissenswerte finden Sie hier Doch Sexarbeiterin Diana Name von der Redaktion geändert ist froh, dass sie überhaupt wieder Kunden empfangen darf — auch wenn die Hygieneregeln vieles erschweren. Sex mit Maske — je nach Dienstleistung Mit der Maske fällt allein schon die Geschäftsanbahnung am Fenster schwer, berichtet Sexarbeiterin Diana. Publikumsverkehr unter Vor-Corona-Niveau Noch sind nicht alle Frauen, die sonst an der Frauentormauer gearbeitet haben, in die Betriebe zurückgekehrt.